Heute vor 15 Jahren: Ausbau am Autobahnkreuz Aachen beginnt
18. September 2009: Am Autobahnkreuz Aachen beginnen Bauarbeiten, um dem gesteigerten Verkehr gerecht zu werden. Es folgen jahrelange Verzögerungen und laufend steigende Kosten.
Von Calvin Meyer
Bereits 2005 wurde ein Umbau des Aachener Autobahnkreuzes geplant. Die Kreuzung von A4, A44 und A544 hielt dem gestiegenen Verkehrsaufkommen nicht mehr stand. Eine große Erweiterung sollte die ständigen Staus rund um Aachen beenden. Nach Verzögerungen kam es am 18. September 2009 dann zum Spatenstich und Baubeginn.
40 Millionen Euro waren zunächst für das Ausbauprojekt veranschlagt worden, 2009 ging man bereits von 75 Millionen Euro aus. Am Ende beliefen sich die Kosten auf 152 Millionen Euro. Wie bei so vielen Großprojekten wurde nicht nur das Kostenziel, sondern auch der Zeitplan völlig verfehlt. Nach mehrfachen Verzögerungen wurde im November 2021 der Bau am Autobahnkreuz abgeschlossen. Die Bauzeit hatte sich damit gegenüber der Planung verdoppelt.
Das Projekt war damit jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen. Auf der A44 unmittelbar nördlich wurde eine Verbreiterung geplant, die bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Zum 15. Jubiläum des Baubeginns stehen immer noch Kräne auf der Autobahn.
Überraschend positiv sieht es bislang hingegen bei den aktuellen Arbeiten an der Harbachtalbrücke auf der A544 aus: Auf Anfrage der Aachener Zeitung teilte ein Sprecher der Autobahn GmbH mit: „Sofern keine gravierenden Probleme auftreten, kann eine Inbetriebnahme beider Richtungsfahrbahnen der A544 bereits im September 2025 erfolgen.“ Damit würde die Autobahn ein Jahr früher als ursprünglich kommuniziert wieder für den Verkehr freigegeben.