🔊 50 Menschen und eine KI: Gedanken zur Einkaufsstadt Aachen
Der erste Bürger*innenrat Aachens arbeitet seit Samstag an der Frage, wie Aachen wieder ein attraktiveres Einkaufsziel werden kann. Die Ergebnisse werden wir erst im Dezember kennen, doch wir haben vorab schon mit fast 50 Aachener*innen, der Oberbürgermeisterin und ChatGPT über das Thema gesprochen. Zwischenfazit: Es ist kompliziert.
Von Alexander Plitsch
Im Gespräch mit Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, genau wie in der ersten Crowdrecherche von yonu, wird deutlich: Eine attraktive Einkaufsstadt hat auch, aber nicht nur mit dem Angebot des Einzelhandels zu tun. Natürlich ist allen der Leerstand ein Dorn im Auge. Viele Menschen wünschen sich zudem ein individuelleres, abwechslungsreicheres Angebot.
Aber: Darüber hinaus gibt es viele andere Probleme wie fehlende Spielplätze und Grünflächen. Und natürlich das allgegenwärtige Thema des Innenstadtverkehrs. Viele wollen weniger Autos, andere wollen vor allem weniger Baustellen. Die einen wollen für den Bus weniger bezahlen, die anderen fürs Parkticket.
Ob sich der neue Bürger*innenrat in seinen fünf Arbeitstagen im Oktober und November all diesen Themen widmen wird? In welche Richtungen werden die Vorschläge gehen, die anschließend dem Stadtrat vorgelegt werden?

Fraglos eines der größten Probleme in der Innenstadt: der Leerstand
Stadtplanung à la ChatGPT
Solange wir auf die Ergebnisse warten, können wir zumindest schon mal die KI fragen. Wir haben es ausprobiert:
yonu: Wie kann Aachens Innenstadt wieder ein attraktiveres Einkaufsziel werden?
ChatGPT: Die Wiederbelebung der Innenstadt von Aachen oder jeder anderen Stadt erfordert eine strategische Herangehensweise, die die Bedürfnisse der Einwohner und der Besucher berücksichtigt. Hier sind einige mögliche Schritte, um Aachens Innenstadt wieder attraktiv für das Einkaufen zu machen:
Die Vorschläge sind sehr generisch – also haben wir ChatGPT gebeten, Maßnahmen vorzuschlagen, die spezifisch für Aachen geeignet sind. Und tatsächlich, auch das hat die KI in petto: Grenzübergreifende Zusammenarbeit, Betonung des historischen Erbes, Gesundheitstourismus und Wissenschaft/Technologie sind Schlagworte, die daraufhin fallen.
yonu: Wenn du nur eine einzige Maßnahme umsetzen kannst – welche wählst du? Und warum?
ChatGPT: Wenn ich nur eine einzige Maßnahme umsetzen könnte, würde ich mich auf die Förderung der Zusammenarbeit mit der Aachener Universität (RWTH) konzentrieren. Hier ist der Grund: Die RWTH Aachen ist eine der renommiertesten technischen Universitäten in Europa und ein zentraler Akteur im wissenschaftlichen und technologischen Bereich. Die Universität kann als Treiber für Innovation und wirtschaftliche Entwicklung dienen.
Interessant . . . ob die Mitglieder des Bürger*innenrats zu ähnlichen Ergebnissen kommen? Warten wir es ab.