Anticipate digitalisiert die Fertigung mit KI-basierter Bildverarbeitung
Aachen, deine Startups: Das Team von ANTICIPATE hat es sich zum Ziel gesetzt, die Fertigung in Fabriken mit KI-basierter Bildverarbeitung und digitaler Werkerführung gepaart in einer Lösung auszustatten und so einen weiteren Schritt in Richtung Null-Fehler-Fertigung zu gehen.
Die Herausforderung: Nicht alles in der Fertigung ist automatisierbar
Es hat sich gezeigt, dass eine vollständige Automatisierung in der Fertigung technisch und wirtschaftlich nicht möglich ist – nicht zuletzt durch einen immer weiter steigenden Individualisierungsgrad. Damit rückt der Mensch in der 5. industriellen Revolution wieder stärker in den Mittelpunkt.
Mehr als 60 Prozent der Tätigkeiten in der Fabrik werden auch heute noch manuell ausgeführt. Der Mensch ist dabei der größte Fehlertreiber und gleichzeitig die am wenigsten digitalisierte Komponente.
Die Lösung: zentrale Werkerführung mit integrierter Qualitätsprüfung
Die Lösung von ANTICIPATE vereint verschiedene Technologien in einer zentralen Werkerführung. Diese Technologien unterstützen den Werker in der Fertigung bei seiner täglichen Arbeit durch KI-gestützte Bildverarbeitung und die Integration weiterer Systeme:
- Digitale Arbeitsanweisungen: Anleitungen werden digitalisiert und direkt am Arbeitsplatz angezeigt, was die Einarbeitung neuer Mitarbeiter beschleunigt und weniger erfahrene Kollegen unterstützt.
- Echtzeit-Fehlerprävention: Manuelle Tätigkeiten sowie automatisierte Prozesse werden in der Linie automatisch überwacht und Fehler sofort erkannt. Der Werker erhält direktes Feedback, um Fehler frühzeitig im Produktionsprozess zu korrigieren.
- Prozessoptimierung: Produktionsdaten wie Zykluszeiten werden aufgezeichnet und analysiert, um Optimierungspotenziale in der Fertigung zu identifizieren.
Das Team hinter ANTICIPATE
Kevin Denker und Heiko Wirtz haben ANTICIPATE 2021 gegründet und beschäftigen derzeit zehn Mitarbeiter. Die beiden haben zusammen den KI-Bereich des Digital Capability Centers von McKinsey mitaufgebaut. Aus dieser erfolgreichen Zusammenarbeit kam die Idee, ein Startup zu gründen. Ihre gemeinsame Vision ist es, die Qualität und Effizienz in der Fertigungsindustrie durch innovative Technologien zu verbessern.
Gründen in Aachen
Als Spin-Off der RWTH Aachen und des Digital Capability Centers von McKinsey ist ANTICIPATE tief in das Aachener Forschungsnetzwerk integriert. Sie haben bereits von verschiedenen Unterstützungsangeboten profitiert, darunter das Ideation und Incubation Programm der RWTH Innovation sowie der Collective Incubator.
Die Zukunftspläne von ANTICIPATE
ANTICIPATE befindet sich derzeit in der Phase der ersten Rollouts bei Kunden und konzentriert sich gleichzeitig auf die Weiterentwicklung seiner Lösung. In den kommenden Jahren plant das Unternehmen, seine Lösung in weiteren Branchen und Anwendungsfeldern zu etablieren und international zu expandieren.
Kontakt zum Startup
E-Mail: kevin.denker@anticipate.ml
Die Serie „Aachen, deine Startups” wird produziert von FounderFlow. FounderFlow, das sind Elisa Hütte, Jonas Basten und Kevin Twagirashyaka Shimwa. Im FounderFlow-Podcast sprechen sie regelmäßig mit Gründern. Für yonu beleuchten die drei die Aachener Startup- und Tech-Szene.
Foto: Anticipate