RWTH benennt Rektoratsbeauftragten gegen Antisemitismus
Die RWTH Aachen gehört zu den ersten Hochschulen in Deutschland, die mit einem eigenen Rektoratsbeauftragten nachhaltige Strukturen gegen Antisemitismus jeder Art aufbaut.
Mit dem neuen Amt hat das Rektorat der Hochschule Professor Dominik Groß, geschäftsführender Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin betraut. Aufgabe des Rektoratsbeauftragten ist es, die Universitätsangehörigen für die Merkmale und Erscheinungsformen des Antisemitismus zu sensibilisieren und ein Klima des wechselseitigen Respekts und der Akzeptanz zu befördern.
Hierzu gehört die Zusammenarbeit mit der Zentralen Studienberatung der Hochschule und der Studentischen Kontaktstelle Antidiskriminierung des Gleichstellungsbüros, aber auch die Etablierung einschlägiger Veranstaltungsformate.
Dominik Groß ist als Neuzeithistoriker und Mediziner seit vielen Jahren in Forschung und Lehre mit dem Themenfeld „Aufarbeitung des Nationalsozialismus – Rechtsradikalismus – Antisemitismus“ befasst und hat am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin diverse drittmittelgeförderte Aufarbeitungsprojekte geleitet.
Als Rektoratsbeauftragter gegen Antisemitismus sucht der Wissenschaftler den Austausch mit der FH Aachen, der Stadt Aachen, der jüdischen Gemeinde und weiteren Organisationen, die sich im Bereich der Antisemitismusprävention engagieren. „Wir wollen, dass die RWTH ein sicherer Ort zum Studieren, Forschen und Zusammenleben ist und bleibt“, sagte Dominik Groß.
Quelle: RWTH Aachen
Foto Dominik Groß: Uniklinik RWTH Aachen