Mit Drohne und AR-Brille Leben retten
Im Forschungsprojekt „5urvive“ werden in Aachen die Digitalisierung und der Einsatz von Drohnen bei Rettungseinsätzen erforscht. In den kommenden Tagen findet ein öffentlicher Test statt.
Bei einem Herzkreislaufstillstand zählt jede Sekunde. Damit einem Patienten rechtzeitig geholfen werden kann, müssen die verschiedenen Schritte entlang der Rettungskette schnell und erfolgreich erfolgen. Das Forschungskonsortium „5urvive“ entwickelt hierfür einen vernetzten Ansatz auf Basis von 5G-Technologie.
Die Idee: Die Rettungskette soll künftig digitaler und von Drohnen unterstützt werden. Eine Rettungsdrohne bringt einen Defibrillator und eine AR-Brille für den Einsatz durch Ersthelfer. Der Rettungsdienst trifft später über eine digital gesteuerte Rettungsgasse ein und übernimmt dann den Patienten oder die Patientin.
Live-Test im Bürgerpark
Dieses neuartige Vorgehen wird jetzt öffentlich getestet – am 25. und 26. Juni sowie am 11. und 12. Juli, jeweils zwischen 10 und 18 Uhr, im Steffensviertel, überwiegend im östlichen Bereich des Bürgerparks am Justizzentrum. Der Flugkorridor der Drohne befindet sich entlang der Stolberger Straße zwischen dem Bürgerpark am Justizzentrum und der Feuerwache.
Um die im Projekt entwickelten und erforschten Komponenten miteinander zu verbinden bzw. zu ermöglichen, ist eine leistungsfähige Kommunikationslösung notwendig. Da sämtliche Schritte der Rettungskette eng mit der Verfügbarkeit von Daten, der Datenübertragung mit hoher Bandbreite und der Sicherheit der Datenübertragung verknüpft sind, bietet die 5G-Technologie neue Möglichkeiten, die im Rahmen des Projektes interdisziplinär erforscht werden.
Zum Konsortium gehören unter anderem Institute von RWTH und FH Aachen, die Stadt Aachen sowie Unternehmen wie T-Systems und Oculavis, ein Aachener Spinoff der Fraunhofer-Gesellschaft.
Quelle: Stadt Aachen & Website von 5urvive