Aachener Medizinforschungsprojekt erhält Millionenförderung vom Bund

Published On: 17/06/2024

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Aachener Forschungsprojekt DecodeFibrosis. Organfibrose ist an fast 45 Prozent aller Todesfälle in der westlichen Welt ursächlich beteiligt.

DecodeFibrosis ist ein Verbundprojekt des Aachener Startups Sequantrix und der Uniklinik der RWTH Aachen. Durch das Projekt sollen mithilfe künstlicher Intelligenz neue Therapiemöglichkeiten für Organfibrose erforscht werden. Diese Bemühungen fördert der Bund jetzt mit fast 1.7 Millionen Euro.

Obwohl Organfibrose zu den Ursachen so vieler Todesfälle zählt, gibt es aktuell keine zugelassene anti-fibrotische Therapie für sämtliche Organsysteme (mit Ausnahme der Lunge). Bei der Organfibrose handelt es sich um eine fortschreitende, krankhafte Vernarbung in Organen mit verschiedenen Auslösern wie Infektionen, Autoimmunerkrankungen, Durchblutungsstörungen, Exposition gegenüber toxischen Substanzen oder profibrotischen Stoffwechselstörungen. Der Bedarf an spezifischen antifibrotischen Arzneimitteln ist daher sehr hoch.

Die Aachener Bundestagsabgeordnete Ye-One Rhie, Mitglied im Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, kommentierte die Förderung: „Ich freue mich sehr über diesen Erfolg der biomedizinischen Spitzenforschung hier in Aachen. Die Förderung des BMBF ist ein Beleg für die Spitzenqualität des Forschungsstandorts Aachen und der erfolgreichen Zusammenarbeit von RWTH und ausgegründeten Startups.“