Heute vor 30 Jahren: Befüllung des Blausteinsees beginnt
5. Oktober 1994: Erstmals wird Wasser in den ehemaligen Braunkohletagebau Zukunft geleitet. Damit entsteht einer der ersten Tagebauseen im rheinischen Revier. Nach der Befüllung wird der Blausteinsee der größte See im Aachener Raum.
Von Calvin Meyer
Im Nordosten von Eschweiler lag bis 1987 der westlichste Ausläufer des rheinischen Braunkohlereviers: der Tagebau „Zukunft“, der größte Braunkohletagebau im Kreis Aachen. Bereits 1981 wurde geplant, das Baggerloch mit Wasser zu füllen und zu einem Erholungsort zu machen. 1994 begann die Umsetzung.
210 Liter Wasser pro Sekunde flossen in die Grube. Das Vorhaben war eines der ersten in Deutschland und gilt als Vorbild für ähnliche Projekte. 2000 wurde der See eröffnet, doch erst 2005 war er komplett befüllt.
Heute ist der See knapp einen Quadratkilometer groß und 46 Meter tief. Gemessen an Oberfläche, Tiefe und Volumen ist der Blausteinsee nach dem Rurstausee und dem Wehebachstausee der drittgrößte See im Großraum Aachen und der größte, der gänzlich innerhalb der Städteregion Aachen liegt. Über seine Funktion als Badesee hinaus beheimatet er auch ein bedeutendes Naturschutzgebiet.
Am Blausteinsee gibt es heute ein vielfältiges Angebot: Badestrand, Wassersport, Wanderwege, Gastronomie und vieles mehr. Alle Infos gibt es auf der Website.
Bild: Luftaufnahme des Blausteinsees – im Hintergrund ist das Kraftwerk Weisweiler zu sehen (Quelle: Peter Tritthart – CC BY 3.0, Wikimedia)