Caritas Aachen unterstützt Partner aus Kolumbien

Published On: 29/11/2024

Seit mehr als fünf Jahrzehnten herrschen in Kolumbien kriegerische Konflikte und Gewalt. Mehr als fünf Millionen Binnenvertriebene sowie eine wachsende Zahl von Minenopfern und Menschen mit schweren Traumata sind die Folgen.

Ein Beitrag der Caritas Aachen

Im Rahmen der Solidaritätsaktion #EineMillionSterne setzt sich Caritas international in diesem Jahr für die soziale Teilhabe junger Menschen mit Behinderung in Kolumbien ein.

Die Caritas in Pasto, Hauptstadt des kolumbianischen Departements Narino, bietet unter dem Motto „Inklusive Räume schaffen“ regelmäßig Begegnungstage, Sportveranstaltungen und Gesundheitsaufklärung an sowie Schulungen für Menschen mit (Mehrfach-) Behinderung und ihre Angehörigen. Weiter klärt sie über die Rechte von Menschen mit Behinderung auf und fördert Selbsthilfe-initiativen für Zugang zu Bildung, Barrierefreiheit und Inklusion in den Gemeinden.

Die Caritas Aachen unterstützt diese Initiative und setzte jetzt ein Zeichen der Solidarität mit zahlreichen Lichtern: Ein buntes Bild aus Kerzen erleuchteten den Vorplatz am Aachener Eliesenbrunnen.

Hier begrüßten sie auch eine kolumbianische Delegation, die auf Einladung des Bistum Aachen anreisten, das seit über 70 Jahren eine enge Partnerschaft mit der Kirche in Kolumbien pflegt.

In diesem Kontext besuchte auch die Leiterin der Suchthilfe Aachen der Caritas, Gudrun Jelich, das südamerikanische Land, um sich über die Lage vor Ort zu informieren. Jetzt nutzte sie die Gelegenheit, den Gästen die Hilfeangebote vor Ort vorzustellen. Caritasdirektor James Morales und sein dreiköpfiges Team besuchte Einrichtungen der Suchthilfe und lernten das differenzierte Hilfeangebot kennen.

Sie sprachen u.a. mit Betroffenen, besuchten die Räumlichkeiten von „Feuervogel – Hilfen für Kinder aus suchtbelasteten Familien“, probierten in der Fachstelle für Suchtprävention die Rauschbrillen aus und begleiteten eine Gruppe von „Querbeet“ bei einem Rundgang durch die Stadt, ein niedrigschwelliges Beschäftigungsangebot für wohnungslose und suchtkranke Menschen.

„Wie schön, dass ich mich auf diese Weise bei den Kollegen aus Pasto für meinen sehr beeindruckenden Besuch in Kolumbien in diesem Jahr revanchieren konnte“, resümierte die Leiterin der Suchthilfe. „Meine Mitarbeitenden und ich sind sehr beeindruckt von der praktischen Suchthilfearbeit und nehmen viele Methoden und Ideen mit für unsere Arbeit in Kolumbien“, bedankte sich James Morales.

 

Bild: Wolfgang Offermann