Kimiko Festival 2024 Main Stage

Drei Tage Kimiko: Bunter geht’s nicht

Published On: 17/06/2024

Das Kimiko steckt euch noch in den Knochen und beim Durchgucken der Fotos schwelgt ihr in Erinnerungen ans Festival? Das geht uns genauso. Darum lassen wir einige Highlights noch mal aufleben.

Von Lea Welter

Schon die Location des Campus Festivals ist einzigartig – mit dem Blick auf die Uniklinik und weite Felder. Jahr für Jahr breitet sich das Kimiko auf den Flächen zwischen RWTH-Gebäuden aus. Die drei Bühnen teilen sich lokale Künstler*innen wie Finja, Liger und $ono$ Cliq mit deutschlandweit bekannten Bands wie Von Wegen Lisbeth, Kaffkiez und Wanda. Mayberg verschlägt es die Sprache, als das ganze Publikum seine Texte mitsingt, während das alte Feuerwehrauto von junk-E-cat am anderen Ende des Geländes zur Elektro-Stage wird.

Mittendrin zeigt sich eine Besonderheit des Festivals, das viel mehr bieten will als gute Musik: der CCT.square. Unter dem Motto „Celebrating the Culture of Tomorrow“ bringen studentische Initiativen, Startups, Unternehmen sowie Stadtverwaltung und RWTH eine große Vielfalt an Zukunftsthemen zusammen.

Auf der Impulse Stage findet ein buntes Programm aus Vorträgen, Diskussionen und Workshops statt. Bei life is music in den DJ-Workshop reinschnuppern, Teil der Podcast-School von Founder Flow werden oder einem Interview mit Artist Juse Ju nach seinem Auftritt lauschen? Alles möglich.

Interview mit Juse Ju auf der Bühne des Kimiko Festivals

Rapper Juse Ju nach seinem Auftritt im Interview mit dem Hochschulradio Aachen (Foto: Alexander Plitsch)

 

David Schwinn von Mündiger Stoff, einer studentischen Eigeninitiative zur Drogenaufklärung, spricht über Drogenkonsum und soziale Verantwortung. Alex Jacobi nimmt uns in seinem KI-Vortrag mit ins Jahr 2034.

Zusammenspiel von „Groß” und „Klein“

Auch yonu ist vertreten: Gründer Alex Plitsch ist auch Co-Geschäftsführer bei bluebird – das Unternehmen hat den CCT.square gemeinsam mit dem Kimiko-Team auf die Beine gestellt. Plitsch moderiert mehrere Panels auf der Impulse Stage, in denen die Vielfalt des regionalen Engagements rund um Nachhaltigkeit, Stadtgestaltung und Social Entrepreneurship deutlich wird.

Das Zusammenspiel aus „Groß“ und „Klein“, wie es auf den Bühnen des Kimiko Festivals gelebt wird, funktioniert auch auf dem CCT.square. BASF und Lufthansa Technik präsentieren sich hier genau wie die Unicef Hochschulgruppe oder das Female Network Melaten.

Für alle, die lieber aktiv teilnehmen wollen, gibt es die Sandbox. Neben einer riesigen Before I die Tafel werden hier verschiedene Mitmach-Aktionen angeboten: Latin Dance Kurs, Silent Disco, Pub Quiz, Analoge Fotografie, Ideenjam oder Workshops zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz – wieder wird sie deutlich, die große Vielfalt auf dem Kimiko Festival.

Rund um Impuls-Bühne und Sandbox stehen zahlreiche Zelte, in denen sich Unternehmen, Initiativen und weitere Aussteller präsentieren. Vor allem am Nachmittag, vor den Headliner-Auftritten des Festivals, ist dieser Bereich genau wie der Food Court eine beliebte Anlaufstelle für die Besucher*innen. Gratis-Popcorn oder ein Cocktail aus dem Automaten? Wurfspiel, Glücksrad oder Flugwettbewerb für Papierflieger? Oder eine Runde Fahrrad fahren, um die Seifenblasen-Maschine anzutreiben? Die Unternehmen haben viele Aktivitäten im Angebot.

Gespräch auf der Impulse Stage des Kimiko Festivals

yonu-Gründer Alex Plitsch im Gespräch mit Josefine Wisniewsky von der Stadt Aachen und Jacob Escherich von Aktion Sodis auf der Impulse Stage (Foto: Lea Welter).

 

Glitzer darf auf keinem Festival fehlen

Besonders buntes Treiben herrscht in den Zelten der studentischen Eigeninitiativen. Bei Aktion Sodis werden Baumspenden verlost und Jutebeutel bemalt. Bei Aachen Pride werden Nägel lackiert und Gesichter mit Glitzer verziert. Bei der Fachschaft Philosophie kan man beim Dosenwerfen gleich diverse Diktatoren stürzen oder an einem Quiz teilnehmen.

An anderer Stelle wird man durch TechAachen in die Area 51 entführt, kann sich Raketen angucken oder Carrerabahn-Rennen fahren. Bei Studis gegen Rechts gibt‘s Sticker gegen Nazis und bei Ende Gelände frische Ingwer-Shots.

Das breite Angebot auf dem CCT.square kommt bei den Festival-Besucher*innen gut an. Wer aufmerksam ist, kann zwischendurch auch manchen Artist an den Ständen oder bei den Vorträgen entdecken – zum Beispiel Finja oder Mitglieder von Kaffkiez und Von Wegen Lisbeth.

Kleine und große, regionale und überregionale Akteure, auf den Musik-Bühnen und auf dem CCT.square: Dieses Zusammenspiel macht den Charme des Festivals aus und sorgt für ein rundum gelungenes Wochenende – trotz Abstrichen beim durchwachsenen Wetter.

Wer das nächste Kimiko kaum abwarten kann, muss kein ganzes Jahr warten: Im August findet wieder das Kimiko Isle of Art Festival im Ludwig Forum statt.