Kita-Quereinstieg: Vorerst kein Modellprojekt in Aachen
Aufgrund unerwartet hoher Kosten hat der Kinder- und Jugendausschuss der Stadt Aachen entschieden, doch nicht wie geplant am Modellprojekt des Landes NRW teilzunehmen.
In einer Sondersitzung hat der Ausschuss am Donnerstagabend über die Teilnahme Aachens am Modellprojekt „Qualifizierter Quereinstieg in die Kinderbetreuung (QiK)” beraten. Wie yonu vorab berichtete, standen dabei die Kosten des Projektes im Vordergrund – sie könnten mit über zwei Millionen Euro in der Pilotphase des Projektes fast viermal höher ausfallen als ursprünglich kalkuliert.
Fraktionsübergreifend entschieden die Kinder- und Jugendpolitiker nun in ihrer Sondersitzung, das Modellprojekt vorerst auf Eis zu legen, zugleich aber das weitere Gespräch mit der Landesregierung zu suchen. Auch in den anderen Städten, die für das Modellprojekt ausgesucht wurden, rührt sich anscheinend Widerstand gegen die Rahmenbedingungen zur Finanzierung.
Mit der Erleichterung eines Quereinstiegs wollte man in Aachen dem Betreuungsmangel etwas entgegensetzen. An dieser Idee will der Kinder- und Jugendausschuss festhalten – auch wenn es mit dem Modellprojekt nun erstmal nichts wird.